Kräftige Investition in die Infrastruktur – öffentliche Sitzung vom 29. Oktober 2025

Baustelle
Symbolbil:pixabay

In der letzten Gemeinderatssitzung standen drei Straßensanierungen zur Entscheidung an. Insgesamt investiert die Gemeinde in den nächsten Jahren rund 6.000.000,- Euro in die Infrastruktur. In 2026 wird die Irlacher Dorfstraße zwischen Alberndorf und Irlach saniert. Ebenfalls 2026 beginnen die ersten Bauabschnitte der Rauberweiherhauser Straße und der Eichenstraße. Hier folgt jeweils ein zweiter Bauabschnitt.

Unter der Irlacher Dorfstraße wird eine neue Wasserleitung verlegt. Dadurch erhält die Irlacher Wasserversorgung einen Ringschluss. So wird die Versorgungssicherheit erhöht. Der Straßenaufbau wird erneuert und ein Gehweg angelegt. Zudem wird eine Straßenbeleuchtung angebracht. Im Laufe der Sitzung entwickelte sich eine Diskussion um den geplanten Gehweg, dessen Breite und die Höhe des Bordsteins. Letztlich folgte das Gremium – auch mit den Stimmen der SPD-Fraktion – mehrheitlich dem Vorschlag des Planungsbüros: 1,90 m Gehweg, 4,10m Straße, Entwässerung über eine Grünmulde.

Uns war wichtig, dass durch den Gehweg und die Straßenbeleuchtung die Sicherheit für Fußgänger verbessert wird. Die Straße ist Teil eines beliebten Spazierweges und entsprechend frequentiert. Die Bordsteinhöhe von 3 cm ist ein Kompromiss: Der Gehweg ist deutlich erkennbar und abgegrenzt, aber auch vorsichtig überfahrbar – z.B. für landwirtschaftliche Fahrzeuge. (Kosten ca. 540.000,- Euro)

Die Rauberweiherhauser Straße wird komplett saniert. Innerorts werden auch die Wasserleitungen und der schadhafte Abwasserkanal erneuert. Für die kommende Versorgung mit Glasfaser werden Speedpipes vorbereitet. Die Straße bekommt einen Gehweg. Die Bushaltestellen werden gestaltet. Die Brücke am Ortseingang ist grundsätzlich in Ordnung. Hier gibt es Erhaltungsmaßnahmen und eine Optimierung des Geländers.

Ein beidseitiger Gehweg und eine überfahrbare, optische Engstelle am Ortseingang wurden abgelehnt. Auch wir stimmten entsprechend, was eine Einsparung von ca. 52.000,- Euro zur Folge hat. In einem zweiten Bauabschnitt wird 2027 oder 2028 die Straße außerorts bis zur Kreuzung Bösellohe instandgesetzt – ohne Gehweg. (Kosten insgesamt ca. 1,625,000,- Euro)

Die größte Maßnahme wird die Sanierung der Eichenstraße, welche in zwei Bauabschnitten erfolgen wird. Hier werden sämtliche Versorgungsleitungen und die Straßenbeleuchtung erneuert. Insbesondere der Abwasserkanal braucht nach den aktuellen Berechnungen eine neue Dimensionierung – von aktuell 70 cm auf dann 120 cm. Die Erdarbeiten sind entsprechend aufwendig. Der Anschluss an das bestehende Kanalnetz in der Schwandorfer Straße wird ebenfalls optimiert. Hierzu wird es mindestens vier Wochen zu einer Sperrung des Ortseingangs am Kreisel der B85 kommen. Das Ingenieurbüro plant so, dass dies in den Sommerferien liegt.

Der Glasfaserausbau in der Eichenstraße wird mit der Telekom abgestimmt. (Kosten BA I ca. 1.866.000,- Euro | BA II ca. 2.070.000,- Euro)

Tempo 30 nach der Sanierung - Gegen eine Stimme beschloss der Gemeinderat, dass nach der Sanierung auch die Eichenstraße eine Tempo-30-Zone wird. Unser Fraktionsvorsitzender Peter Gaschler argumentierte hier stark dafür. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit um 20 km/h führe zu einer erheblichen Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger und für den Anwohnerschutz.