Debatte um Wasserwacht-Station am Murner See

Symbolfoto pixabay
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Bereits im September 2023 stand die Errichtung eines Wachpunktes für die Wasserwacht am Murner See auf der Tagesordnung. Im September wurde das Vorhaben zurückgestellt, um Fördermöglichkeiten auszuloten. Nun stand das Ganze erneut auf der Tagesordnung mit der Aussicht auf 50% LEADER-Förderung.

Der Kreisvorsitzende der BRK-Wasserwacht Herr Wolfgang Dantl schilderte ausführlich den Raumbedarf für eine solche Station. Hierbei hatte man sich an Objekten an vergleichbaren Badeseen orientiert. Ergebnis: Rund 100m² wären optimal.

Die Verwaltung hatte eine bauliche Lösung mit sechs Containern ausgearbeitet: ein Sanitärcontainer, ein Lager, ein Büro, ein Behandlungsraum und zwei Container für den Aufenthalt.

Die Lösung mit sechs Containern ist mit 269.450,- € veranschlagt, die reduzierte Lösung mit fünf Containern mit 245.531,- €. Abzüglich einer Förderung von 50% liegt der Preisunterschied bei 12.009,50 €. Um diesen Betrag entwickelte sich eine heftige Debatte.

Für uns als SPD-Fraktion war von Anfang an klar, dass es die für die Wasserwacht optimale Ausstattung werden sollte. Denn mit diesem Projekt geht es um die Unterstützung Ehrenamtlicher im Rettungswesen in ihrem Dienst an der Allgemeinheit. Die zu errichtende Station hat neben ihrem direkten Nutzen mit Sicherheit auch positive Effekte auf die Motivation der Ehrenamtlichen und die Nachwuchsarbeit der Wasserwacht im gesamten Landkreis.

Trotz unseres eindringlichen Appells stimmte die Mehrheit schließlich gegen die Lösung mit sechs Containern. Genehmigt wurden nur fünf Container, die unserer Meinung nach dem durchdachten Konzept nicht mehr genügend Rechnung tragen. Die SPD-Fraktion wird weiterhin die Arbeit von Ehrenamtlichen – besonders im Rettungswesen – unterstützen.

Die Chance, Lobreden auf das Ehrenamt durch eine optimale Ausstattung auch konkrete Taten folgen zu lassen, hat die Mehrheit im Gemeinderat diesmal leider nicht genutzt.